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Seite:Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften Akademieausstellungen Dresden 1769 1770.djvu/33

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schon in der n. Bibl. der sch. Wiss.[1] Erwähnung geschehen. Dem Gerhard Segers, einem Lehrlinge des Rubens, ist diese Zeichnung nach der Ueberlieferung beygemessen; des letztern Schule kann man hier nicht verkennen. Ist der Gedanke ursprünglich, so ist die Zeichnung von Rubens selbst; wo nicht, so hat wenigstens ein Gemälde des letztern dem meisterhaften Lehrlinge zum Urbilde gedient. Ein in Wien[2] für Jacob Jordans und in Düsseldorf[3] für Rubens hängendes Soldatenfest giebt einen ähnlichen Anstand. Aber ein mit jener Zeichnung in der Stellung und Anordnung der Figuren vollkommen übereintreffendes Gemälde von Rubens ist von C. v. Caukerken sehr gut in Kupfer gestochen.[4] Der Kupferstich zeigt dieselbigen Gegenstände, nur von einer andern Seite, als in der Zeichnung oder deren gegenwärtigen auch in diesem Stücke genauen Nachahmung.

Herr Boetius, dessen Fleiße die zunehmenden Jahre keinen Abbruch thun, (und dieß kann man auch von dem in seinem 66sten Jahre damals stehenden Herrn Zucchi sagen) ist noch immer geneigt, durch Vermittelung seiner Kunst frühere

  1. 10. B. 1stes St. S. 131.
  2. Auf der kaiserl. Gallerie, die in Kupfer ausgeht.
  3. In der churfürstl. pfälz. Gallerie.
  4. Alex. Voet jun. und Wilh. Panneels haben auch die Geschichte von Cimon und Pero nach Rubens in Kupferblättern herausgegeben.