Unbekannt: Ueber die Gemäldeausstellungen der Akademie der bildenden Künste in Dresden, in den Jahren 1769 und 1770 | |
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die Jägerey und seine erste Malerey die Folge seiner durch diese Gegenstände bereicherten Einbildungskraft waren. Doch niemals erblickt man in diesen Gemälden den Hirsch, wie er
sondern sich und der Freyheit überlassen. Im umgekehrten Falle (denn Orient, versetzte mein Freund, gieng ja von der Jägerey ab,) hat bey uns der Forst einen Zögling der Akademie wieder zurückgerufen, der beydes zur Landschaft und zum Kupferstechen Gaben hatte; aber, nach gelegtem Grunde im Zeichnen und in der Meßkunst, auch als Förster nützlich werden kann. – Ganz recht, antwortete ich; so bleibt auch, (wie ich, zu Erfüllung ihres Wunsches, viel Professionsverwandte bey der Akademie in der Zeichnung angeleitet zu wissen, anmerken kann,) Leichsenring, vermuthlich ein Uhrmacher, ungeachtet er gegenwärtig eine große Zeichnung, Diana und Endymion, nach Hrn. Hütin ausgesetzt, und das Bildniß des königl. franz. Hrn. Obristen Graf von Brühl nach einem größern französischen Kupferstiche (nach Bertaux) ins Kleine gebracht und geätzt hat. Vornehmlich aber hat er nach Thomas Wyk den sogenannten Gelehrten vor seinem Pulte oder in der Studierstube, gestochen, wie das Blatt genennet ist, vielleicht zum Unterschiede ähnlicher Vorstellungen, wo das Geräthe der Scheidekunst beym Thomas Wyk die Werkstatt genauer zu bezeichnen pflegt. Auch
Unbekannt: Ueber die Gemäldeausstellungen der Akademie der bildenden Künste in Dresden, in den Jahren 1769 und 1770. Dyckische Buchhandlung, Leipzig 1772/1773, Seite 133. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neue_Bibliothek_der_sch%C3%B6nen_Wissenschaften_Akademieausstellungen_Dresden_1769_1770.djvu/76&oldid=- (Version vom 9.12.2024)