Richard Adams Locke, unbekannter Übersetzer: Neue Entdeckungen in der Mondwelt | |
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Vulcans sei, welcher im Erlöschen diese beiden unbedeutenden Repräsentanten seiner Macht hinterlassen habe. Ich glaube, daß Dr. Herschel nachher dieser wahrscheinlichen Theorie ebenfalls beitrat, welche in der That durch die allgemeine Geologie des Planeten bestätigt wird; es giebt kaum 100 Meilen auf seiner Oberfläche, die größten Meere und Seen nicht ausgenommen, in welchen nicht leicht kreisförmige oder ovale Bergrücken zu finden wären, und viele, sehr viele derselben, die zahlreiche Hügel in voller vulcanischer Bewegung einschließen, welche jetzt viel niedriger als die sie umgebenden Kreise liegen, lassen keinen Zweifel übrig, daß jede dieser großen Formationen ein Ueberbleibsel eines großen Berges bildet, welcher ausgebrannt ist und nur diese weiten Grundlagen seiner äussern Größe zurückgelassen hat. Einen unmittelbaren Beweis hiervon gewährt ein in voller Kraft sich befindender enormer Vulcan, dessen ich späterhin erwähnen werde. Was dem eben beschriebenen ringförmigen Bogen den Namen „todter See“ gegeben haben mag, ist, wie ich vermuthe,
Richard Adams Locke, unbekannter Übersetzer: Neue Entdeckungen in der Mondwelt. Johann Philipp Erie, Hamburg 1836, Seite 75. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neueste_Berichte_vom_Cap_der_guten_Hoffnung_(Mondschwindel).djvu/77&oldid=- (Version vom 1.8.2018)