Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel | |
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Der Diener. Ja, mein Herr, das will ich. Ich will in Ihrem Hause das Unterste zu oberst kehren. Ich will Sie ängstigen, quälen, verfolgen, todt ärgern –
1151.
Das Kammerm. Unbezweifelt. Nur der Titel fehlt uns noch.
Die Nichte. Kleinigkeit! das Lustspiel heißt: Liebesglück und Liebesleid.
Der Diener. Oder: Liebesleid und Liebesglück.
Der Liebh. Oder: Wer’s Glück hat, führt die Braut heim.
Der Diener. Oder: Wer die Braut heim führt, hat’s Glück.
Das Kammerm. Nicht immer! drum schlag’ ich vor: Der Brief aus Zimpelshausen, oder: Der Bräutigam unterwegs.
Der Diener. Oder: Der Bräutigam ohne Braut – doch genug des Oders. Das verehrte Publikum mag selbst wählen. Titelmachen kann Jeder; mit dem Stücke, besonders mit dem Lustspiel haperts oft. Man sehe die kritischen
Georg Nikolaus Bärmann: Neunhundert neun und neunzig und noch etliche Almanachs-Lustspiele durch den Würfel. Gebrüder Schumann, Zwickau 1829, Seite 261. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Neunhundert_neun_und_neunzig_und_noch_etliche_Almanachs-Lustspiele_durch_den_W%C3%BCrfel_(Reprint_1972).pdf/305&oldid=- (Version vom 16.2.2024)