Seite:Nieszkowski Eurypterus remipes.djvu/43

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Maxillarfüsse; letztere sind so verändert in ihrer Form, dass sie, mit dem Abdomen zusammen, als Schwimmapparat dienen. Die grösste Annäherung also zum Himantopterus, welche aus der Reihe der existirenden Crustaceenformen geboten werden könnte, wäre zu erlangen, wenn man an die allgemeine Form der Cuma-artig gestalteten Krustenthiere[WS 1] diejenige Modification der Anhänge anbrächte, die man bei den langschwänzigen Zoaea-artigen Larven findet. Diese seine Auseinandersetzung schliesst endlich Huxley mit der Meinung, der Bau des Himantopterus deutet auf eine Larvenform hin.

Diese ganze Vergleichung mag in mancher Hinsicht recht sinnreich sein; ich kann aber nicht verhehlen, dass sie mir zu sehr gezwungen und künstlich erscheint, und dass der Verfasser, den Himantopterus mit den Larven der Decapoden vergleichend, seinen Vorsatz, die Verwandtschaft zwischen ihm und den Stomatopoden nachzuweisen, so ziemlich aus den Augen verliert, nachdem er ihn eigentlich mit einem Phantasiegebilde verglichen hat.

Da nun sowol Salter und Huxley, als Römer, die Verwandtschaft des Himantopterus mit dem Eurypterus anerkennen, eine Ansicht, welcher ich vollkommen beistimme, und da ich die Affinität des letztern mit dem Limulus hinreichend nachgewiesen zu haben glaube, so meine ich mich der weitern Einwände gegen die Vergleichung des Himantopterus mit den Stomatopoden enthalten zu dürfen.

Eine dritte gleichzeitige Gattung, die schon von Salter, Huxley und Römer in die Familie der Eurypteriden gebracht wird, ist der Pterygotus, eine Gattung, die zuerst von Agassiz im Old Red Sandstone Schottlands, später an verschiedenen Stellen im obersilurischen Gebiet Gross-Britanniens gefunden worden ist. Auch auf Oesel wurde ihr Vorkommen, in Gesellschaft

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Krstenthiere