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Pfarrer Ludw. Haug um 1525 eingeführt. Dieser, ein begüterter Mann, verkaufte 1530 den Burgstall Flügelau, ein Gut zu Beurlbach und den Hof zu Hergershofen (abg.) an Markgraf Georg. Der Pfarrei gehörte auch die Barenhaldenmühle (Lusten. Akten). Auch 16 M. Holz hatte das Gotteshaus 1474 von Hans Leyrer zu Waldthann erkauft (Cr. Akten). 1590 wurde das Schulhaus gebaut und eine Schule gegründet.


Pfarrer: Johann Dürre 1462 Kapl. Conr. Senft Kapl. 1465. Joh. Fuchshardt Pfarrverweser. Ludwig Haug 1521–35. Joh. Dürr 1535–44 und wieder 1567–80. N. Erentrich 1544. Veit Rüttelhut (nach dem Westgartsh. Kb. 1561 † 6. Nov.) Leonh. Herold 1561–67. Joh. Schönherr 1581–90. Georg Geltner 1590–1615. Joh. Bernh. Stettner 1615–25. Joh. Phil. Unfug 1625–32. Sim. Wolfgang Eisen 1632–34. Joh. Eck 1635–36, † 10 Mai. Veit Beurlin Pf. von Waldthann, Pfarrverweser zu M. 1637–46, Pfarrer 46–62. Konr. Wilh. Braz 1662–71. M. Wolfg. Heinrich Priester 1671–76, vorher Dek. in Feuchtwangen, versah die Stelle von Crailsheim aus. Chr. Fr. Popp 1676–86. M. Joh. G. Vetter 1687–94. M. Joh. Joach. Pinggießer 1694. Bened. Joach. Model 1694–99. Johann Melch. Pacius 1699–1719. Joh. Chr. Hofmann 1719–35. Joh. Holzberger von Meissenheim im Breisgau 1735–41. Joh. G. Supf 1741–64. Mart. Vetter 1765 bis 1781. Joh. Hein. Roth 1781 bis 1826. Fried. Öffinger 1830–43. Ad. Ludw. Ötinger 1844–56. Joh. M. Max. Kirchberger 1857–64. Chr. Heinr. Gihring 1864–68. C. Fr. Helber 1868–75. Wilhelm Ammon 1876.

Zur Gemeinde gehören:

1. Hohenberg, ein kleiner Weiler mit 4 Häusern 2 km südlich von Mariäkappel, liegt hoch in waldreicher Umgebung.

Der Weiler hieß bald Hohenberg bald Hohenbuch. 1357 gehörte der Zehnte zu Hohenberg zum hohenlohischen Amt Crailsheim (Gültb. v. 1357). 1366 hatte den halben Zehnten zu Hohenbuch Appel von Crailsheim als hohenlohisches Lehen und verkaufte ihn an Lupold von Wolmershausen, s. oben. Kunz v. Ellrichshausen empfängt ca. 1350 1/2 Hof zu Hohenbuch als hohenlohisches Lehen, W. F. 6, 439. Im 15. Jahrh. gab Arn. Peißer von Beurlbach 1 M. Wiese zu Hohenbuch, welche Kleinhans von Wüstenau hatte, an die Kirche zu Crailsheim, W. F. 10, 43. 1565 erkaufte Markgr. E. Friedr. einen Bauernhof zu H. von Leonh. Meckenhauser, St.A. Im Jahr 1732 war nur ein in 2 Hälften getheilter Hof in Hohenberg, von dem die eine Hälfte den Geyer von Goldbach und dann Preußen, die andere Brandenburg zustand.

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 378. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0378.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)