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dem untern Käshof der gewesene Trompeter Hans Lösch, Westgarth. Kb.

4. Klingleshof, früher Klinglesmühle, liegt im Thal oberhalb Gerbertshofen und gehört zur Pfarrei Rechenberg. 1429–61 besaß Burkh. von Wolmershausen Zehnten und Gülten zur Klingen d. h. Quelle als ellwangisches Lehen. Später gehörte K. Dinkelsbühl.

5. Lixhof ein Hof mit 2 Häusern (Ober- und Unter-L.) am südlichen Abhang eines Bergrückens über dem Reiglersbach. 1732 war ein Hof ellwangisch, der andere gehörte den Herren von Berlichingen auf Rechenberg.

L., 1357 Lisenberg, der Berg mit Lieschgras bewachsen, später zur Lichs oder Luchs, war 1357 von Hohenlohe an Konr. v. Lickartshausen versetzt, Hohenl. Gült. 1393 übergibt Konr. v. Lickartshausen seinem Bruder Walter Güter und Gülten zu Lisenberg (nicht Eisenb.) ib. 64, 31. Zehntrechte zu der Lix gehörten auch zu einem Hof in Weipertshofen, den Hedwig v. Luprechtszell 1345 an Ital Berlin verkaufte, s. Weipertshofen; 1429 hatte Burkhard von Wolmershausen auf Rechenberg Zehnten und Gülten zu der Lix, St.A.

Vor der Reformation gehörte der Hof wie Nestleinsberg zur Pfarrei Stimpfach, wohin die kathol. Einwohner noch heute gepfarrt sind.

6. Nestleinsberg, ein freundlich gelegener Hof mit 3 Häusern am Südosthang des Bergrückens, der zwischen Lohr und Gerbertshofen hinzieht, mit reizendem Blick auf das Reiglersbachthal und die Wälder auf den jenseitigen Höhen.

N., 1391 Eschenau, 1464 Eschnersberg, 1573 Mestelberg (Westg. Akt.), 1850 Ästleinsberg, die Aue bei den Eschen. 1391 hat der Spital zu Dinkelsbühl Gülten zu Eschenau (Gültbuch des Spitals), 1461 trägt Burkh. v. Wolmershausen als ellwangisches Lehen Zehnten und Gülten zu Eschersberg, Cr. Akt, 1434 s. Gerbertshofen. 1464 hatte die Hälfte am Hof zu Eschnersberg (was früher 2 Lehen waren), Hans Flieginsland, B. zu D. und sein Sohn Wilhelm, die ihn an Kath. Lienh. Hannemanns We. zu Crailsheim verkaufen. Eine spätere Bemerkung außen auf der Urkunde sagt: 3 Theil des Hofes sein Konz Roßler, der 4. Theil des Kl. Oterburg (Otterberg in der Pfalz). 1491 trat Karl Berlin zu D. seine halbe Gült am Hof zu Eschnersberg an die St. Katharinenpfründe zu D.

Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 495. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OACrailsheim0495.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)