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Referent in der Staatsschuldenkassenkommission und gereichte es ihm zur besonderen Befriedigung als die Schuldenlast im Jahre 1828 auf 28 Millionen Gulden reduzirt ward.

Als Referent der Gewerbeordnung wirkte er für Einräumung freierer Bewegung innerhalb der Schranken der Zünfte. Eine hervorragende Thätigkeit entwickelte er beim Zustandekommen des Schäfereigesetzes, wo die unnöthigen polizeilichen Beschränkungen bei der Schafzucht aufgehoben wurden. Er war Referent des Schulgesetzes von 1836. Von 1828 an war er fast ununterbrochen Mitglied des ständischen Ausschusses. In der Kammer sprach er mit großer Lebendigkeit und verstand es, mit Humor und drastischen Schilderungen die Gegner zu entwaffnen, die Kammer oft zur Heiterkeit hinzureißen. Am 6. März 1848 in den Ruhestand versetzt, endete er sein arbeitsvolles Leben am 8. Januar 1851 in Ellwangen.

Von unserem Erlenbach werden stammen die in der Heidelberger Universitätsmatrikel 1514 aufgeführten: Jacobus Straub, Jodocus Eyttelwein de Erlenbach dioceseos Herbipolitanae.


Um 1130. Wolfram von Weinsberg gibt dem Kloster Hirschau 2 Jauchert Weinberg, einen Hof, 3 Jauchert Acker und eine Wiese ad Erlebach. Cod. hirs. 90 (vgl. S. 69).

1176 f. Kloster Schönthal hat praedium in Erlibach, terram et vineas in Herlebach. Urk.B. 2, 179. 185 (in Italien ausgestellte päbstliche Urkunden).

1219. Die edle Frau Jutta von Weinsberg schenkt 2 Jauchert Weinberg im Berg Trachenloch bei Erlebach an das Kloster Schönthal. UB. 3, 74. (Nach Bad. Quellensamml. 4, 146 auf Binswanger Markung).

1254. Kloster Lichtenstern hat Weinberge und Keltern in Erlebach. W. F. 8, 138.

1264 s. Neckarsulm.

1279. Konrad der Ältere und Konrad der Jüngere von Weinsberg verkaufen dem Kloster Schönthal mit Gütern in Binswangen auch solche in Erlibach. W. F. 6, 262.

1290. Wolfram v. Kozzesbuhl (Kottspiel OA. Ellwangen?) kauft mit Zustimmung Konrads von Weinsberg einen Theil des Zehnten zu E. W. F. 6, 268.

1294. Konrad Kübel, Bürger zu Heilbronn, vermacht dem Kloster Schönthal 3 Jauchert Wiesen zwischen Weinsberg und E. Ebend. 267.

1295. Heinrich von Bartenstein verkauft seinen Hof in E. an Kloster Schönthal. St.A.

1300. Konrad von Weinsberg schenkt zum Seelenheil seiner verstorbenen Gattin dem Kloster Lichtenstern den Genuß seines Zehnten in E. St.A.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 354. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0354.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)