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1403. Lehensrevers des Heinz Huglin, Hansen sel. Sohn zu K. um den Wimpfener Stiftshof daselbst (s. 1385). St.A.

1406. Eine Fehde zwischen Heynz v. Kochendorf, Edelknecht, und Johann Truchseß v. Baldersheim wird beigelegt; Hans und seine 2 Knechte Dietrich und Halbgewachsen schwören, nicht mehr gegen den Bischof, Dom und Stift Würzburg, den genannten Truchseß und die Ihren zu sein. U. Fr. XIV, 3, 156.

1408. Heinrich v. Kochendorf erhält für die Hilfe, welche er dem Burggrafen v. Nürnberg gegen die Stadt Rotenburg a. d. T. geleistet, 50 Gulden zugesichert. Reg. bo. 12, 17. Mon. Zoll. 6, 467.

1409. Christoph v. Kochendorf, Frühmesser zu Neckarsulm, urkundet, daß seine Schwester sel. Agnes v. Kochendorf, verwitwete v. Berlichingen, Güter zu K. an Heinrich Gosheim daselbst erblehenweise hingegeben habe. (Abschr. eines Orig. zu Bürg.)

1410. Peter v. Helmstadt vermacht der Kirche in Neckarsulm zu einem Jahrstag 3 Morgen Wiesen in Kochendorfer Mark. (Bauer.)

1411. Lehensrevers des Syfrid Greck gegenüber dem Bischof v. Worms um 2 Fischenzen zu K., ein Achtel des Zehnten daselbst klein und groß, ein Drittel an dem Fahr zu Jagstfeld. St.A. (Ähnliche Reverse 1392, 1427 etc.)

1433. Pfalzgraf Otto entscheidet in einem Streit des Stifts Wimpfen mit Hans v. Ehrenberg und Hans Greck v. Kochendorf: das Stift soll bei seinem Mittelfahr, wo man über den Neckar nach Offenau fährt, belassen, der Anspruch der Grecken aber, wornach sie vom Bischof v. Worms und dem Stift das halbe Theil am obern Fahr zu Lehen gehabt, vom Lehengericht vertragen werden. (B.)

1446. Bernhard v. Auerbach (B.-A. Mosbach) gibt seinen Antheil am Dorf Kochendorf mit Vogtei, Gericht, armen Leuten (Leibeigenen) und aller Zu- und Ingehörung in den Schirm des Pfalzgrafen Otto. OR. 9, 438.

1446. Erblehensbrief des Diether Kremer, Pfründners zu St. Joh. Bapt. Altar zu Wimpfen i. Th., für Heinz Holdern zu K. und seine Ehefrau um den Pfründ-Weingarten im Altenberg zu K. St.A.

1452. Stadt Wimpfen und Kochendorf vergleichen sich über Wiesen, die an das Altach stoßen: sie werden Wimpfen zugesprochen, wogegen die Fischerei im Altwasser gemeinsam ist. Frohnhäuser, Wimpfen 131.

1467. Kaiser Friedrich verleiht Kraft Greck v. K. für sich und seine Vetter Hans Greck und Peter v. Bremen (B.A. Tauberbischofsheim) Burg und Vorhof in K. sammt 6 Morgen Weingarten, 6 Mrg. Wiesen, bei 40 M. Acker, Kelter und Kelterrecht in der Mark und Zubehörden, wie sie das bisher von der ausgestorbenen Familie der Herren v. Heinrieth zu Lehen getragen hatten; desgleichen einen Hof zu K. an Bernhard v. Auerbach. Chmel, Reg. Frid. 504.

1473. Stift Wimpfen setzt den Pfarrer Burchard v. Thierberg in die Kirche zu K. ein. St.A.

1481. Das Dominikanerkloster in Wimpfen erwirbt eine Geldgilt in K. Frohnhäuser 147.

1485. Erblehensrevers des Hans Mülbeyer und seiner Ehefrau Mergelin zu K. gegenüber der Vikarie St. Kilian im Stift Wimpfen über deren 4 Morgen Acker zu K. St.A.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 473. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0473.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)