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1350. Konrad v. Marlach verlauft an Dietrich Hund v. Berlichingen (?) seine Gefälle zu Sygeningen um 80 gute kleine Gulden. Albrecht, Weinsb. Reg.

1357. Wolf v. Stein und seine Söhne verkaufen ihre Güter zu S., Keltern, Weingarten etc. an Engelhard v. Weinsberg um 50 Gulden. Albrecht, Weinsb. Reg.

1363. Kaiser Karl IV. erlaubt dem Engelhard v. Weinsberg, aus seinem Dorf Sygenyngen eine Stadt mit Wochenmarkt zu machen. Albrecht, Weinsb. Urk.

1363. Hertwig v. Thierbach (OA. Gerabronn) bekennt gegen Engelhard v. Weinsberg, daß er diesem seinem Herrn 10 Pfd. Hellergeld und 10 Hühner in S., welche Krafts v. Michelfeld waren, wieder zu lösen geben werde. W. F. 9, 32.

1406. Engelhard v. Weinsberg und Fritz v. Tumeneck mit seiner Ehefrau werden wegen des Dorfs Siglingen verglichen: Letzterer soll dasselbe dem v. Weinsberg wieder geben und ledig sagen, dieser aber soll ihm dafür wieder eingeben seinen eigenen Theil an den 3 Schefflenz für 490 Gulden. Albrecht, Weinsb. Reg.

1423. Konrad v. Weinsberg verkauft an Pfalzgraf Otto von Mosbach, doch so, daß sie nach dessen Tod an Weinsberg zurückfallen sollten, neben vielem Andern die Dörfer Siglingen und Kresbach. Ludewig 12, 615. Dillenius, Weinsberg 42.

1424. Konrad Egen verkauft etlichen Chorherren zu Möckmühl Äcker und Wiesen in Sigeningen um 57 Gulden. St.A.

1432. Konrad v. Weinsberg und seine Ehefrau Anna verpfänden dem Stift Möckmühl den Siglinger Wald. Dillenius 47.

1433. Ebendieselben verkaufen an das Stift Möckmühl um 500 Gulden ihre Zehnten und Gilten von und auf dem Vorst zu Signingen und von den Wiesen zu Hartzhusen, welche die von Krebsbach bestanden hatten. St.A.

1437 f. Konrad v. Weinsberg kauft „den Gesellen zu Siegeningen Eyer u. A.“, und hat Johannes Siegingen (Sickingen?) und Wiprecht v. Siegeningen im Dienst. Bibl. d. litt. Ver. 18, 11. 16. 17. 85.

1445. 51 s. Möckmühl.

1454. Hans v. Siglingen, Pfälzischer Keller zum Steinsberg (BA. Sinsheim). Ztschr. f. d. Gesch. d. Oberrh. 32, 202.

1463. Die Stifte Mosbach und Wimpfen, sowie Kloster Seligenthal streiten mit dem Kloster Amorbach über den Zehnten in Siglingen und Kresbach. W. F. 5, 315.

1464. Kloster Schönthal hat in Sigeningen und Kreßbach Hellerzinse, da gibt man 3 Pfenn. für 1 Schilling. W. F. 8, 129.

1495. In der Pfälzischen Steuerliste laufen von S. neben einem Armen 45 Zahlende mit einem Vermögen von 5974 Gulden und einer Steuer von 119 Gulden. Als Geistlicher ist genannt Konrad Carpentarius (Wagner), Frühmesser. W. F. 7, 553, 558.

1503. In Tübingen wird immatrikulirt Georgius de Siglingen, welcher 1507 als Ge. Siglinger ex Schorndorf magistrirt. Roth, Tüb. Urkunden 555.

1525. Meister (Mag.) Jörg v. Siglingen wird Pfälzischer Pfarrer zu Hilsbach (BA. Sinsheim.) OR. 32, 203.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann und Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Neckarsulm. Kohlhammer, Stuttgart 1881, Seite 643. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OANeckarsulm0643.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)