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Letzter Frost erfolgte im Frühjahr vom   2. April bis  12. Mai.
Erster      "       "  " Spätjahr   "   1. Okt.   "     9. Nov.
Letzter Schnee       "  " Frühjahr   "   3. März   " 29. April.
Erster      "       "  " Spätjahr   " 15. Okt.   " 30. Nov.

Gewitter brachen aus:

Im Jahr 1838      17  Im Jahr 1843        8
"     " 1839 16 "     " 1844 12
"     " 1840 15 "     " 1845 11
"     " 1841 13 "     " 1846 24
"     " 1842 14
In den Jahren 1838–1846 fiel die Heuernte in die Zeit vom 16.–30. Juni
  "     "   Ernte der Wintergerste   "     28. Juni bis 22. Juli
  "     "      "      des Roggens   "     13. Juli bis 9. Aug.
  "     "      "      des Dinkels   "     17. Juli bis 15. Aug.
  "     "      "      der Sommergerste   "     20. Juli bis 11. Aug.
  "     "      "      des Hafers   "     27. Juli bis 4. Sept.


Allgemeine Witterungsverhältnisse der Jahre 1838 bis 1846.
Wechsel der heitern Tage von   76 bis 155 Tage jährlich
     " "     trüben     "     " 104   "   174     "  "
     " "     gemischten     "     "   36   "   158     "  "
Zahl der Stürme   10   "     20   jährlich
 " " Winde   67   "   132  "
 " " Regentage   62   "   104  "
 " " Schneefälle   15   "     55  "
 " " Nebel     7   "     32  "


Wässeriger Niederschlag in den Jahren 1838 bis 1846.
 Höchster = 25,1 Zollhöhe auf den Pariser Quadratfuß.
 Niedrigster = 15,1  " " " " " 
Mittlerer Durchschnitt = 21,0  " " " " "


Hagelschlag.[1] Nach der 20jährigen Berechnung von 1825 bis 1844 hat die Zahl der Hagelschläge im Bezirk von Stuttgart unter Einrechnung des Stadtbezirks im Ganzen 63, in ganz Württemberg 393 betragen, wobei jedoch für Stuttgart auch die unbedeutenden Hagelerscheinungen mitgezählt sind. Läßt man diese weg, so bleiben noch 37, wovon die meisten hauptsächlich die Fildergegenden betrafen.

Die betroffene Morgenzahl betrug im Amtsbezirk in den 15 Jahren 1828–1843 11.125, im Stadtbezirk 682 Morgen, während das Minimum auf den Bezirk Welzheim mit 2133/4, das Maximum auf den Bezirk Ehingen mit 28.1551/4 Morgen fiel. Da die im Oberamtsbezirk bebaute Fläche 36.422 Morgen beträgt, so ist die betroffene Morgenzahl = 0,02036, beträgt also durchschnittlich auf ein Jahr 741,7 Morgen (Ehingen 1877, Welzheim 14,3).


  1. S. 19ter und 20ster Witterungsbericht von Prof. Plieninger für die Jahre 1825–1844 im Korrespondenzblatt des landwirthschaftlichen Vereins, 1845. S. 287 u. ff.
Empfohlene Zitierweise:
Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Stuttgart, Amt. J. B. Müller's Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1851, Seite 017. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAStuttgartAmt_017.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)