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Böhringen (auf dem Römerstein) gefunden. Auf dem Felde bey Metzingen wurden i. J. 1812 nach einem Regen an einem Nachmittag drei entdeckt.

Die merkwürdigste Entdeckung von römischen Alterthümern wurde i. J. 1789 nach der großen Überschwemmung der Erms bey Metzingen gemacht. Als man dort auf der Markungsgrenze gegen Neuhausen, wo die Fluthen sich an dem Wehre gestoßen und den Grund viele Fuß tief aufgewühlt hatten, wieder abräumte, wurden die 10 Steine aus dem Grunde ausgegraben, die schon in der Schrift „Achalm und Metzingen“, Tübingen 1790,[1] beschrieben sind, und vermuthlich einst zu einem Tempel gehört haben.

Unter denselben befindet sich ein Stein, und zwar ein Altar mit folgender merkwürdiger Inschrift:

  1. Der Verfasser dieser Schrift ist der verstorbene Finanz-Minister von Weckherlin, der zur Zeit der Überschwemmung Substitut in Metzingen war. Die Beschreibung, die er von den Denkmälern S. 36 u. ff. gibt, ist folgende:
    Nro. 1 und 2 sind zwei Postamente (?) von 4 Schuh in der Höhe und 11/2 Schuh im Quadrate. Oben und unten sind an den äußeren Seiten Gesimse und Rundeln, auf den obern Flächen aber geringe runde Vertiefungen eingehauen, in die etwas gestellt gewesen zu seyn scheint. Zwo Seiten sind bey jedem glatt behauen, auf der dritten aber trägt
Empfohlene Zitierweise:
Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Urach. J. G. Cotta'sche Buchhandlung, Stuttgart und Tübingen 1831, Seite 015. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAUrach_015.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)