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nahen Anverwandten hätte. Es ist namentlich bemerkenswerth, wie ein Steigen der Fruchtpreise immer eine Zunahme der Auswanderung aus unserem Oberamte zur Nachwirkung hat. So sind von 1841 bis 26. October 1848 im Ganzen ausgewandert 861 Personen, worunter 268 verheirathete; davon zogen nach Nordamerika 455, nach Siebenbürgen 279, nach Polen und Rußland 9, in andere Staaten 118; das Vermögen, welches sie besaßen, betrug zusammen 203.376 fl. Den Jahren nach betrachtet wanderten namentlich aus: 1841 9, 1842 17, 1843 65, 1844 28, 1845 61, 1846 331, 1847 299, 1848 51 Personen.


IV. Wohnorte.


1. Orte.
A. Zahl, Gattung und Areal.

Der Oberamtsbezirk zählt im Ganzen 66 Wohnplätze; namentlich 2 Städte: Waiblingen und Winnenden; 17 Pfarrdörfer: Beinstein, Birkmannsweiler, Bittenfeld, Buoch, Endersbach, Groß-Heppach, Hegnach, Hertmannsweiler, Hochberg, Hochdorf, Hohenacker, Korb, Neckarrems, Neustadt, Oppelsbom, Schwaickheim und Strümpfelbach; ferner 14 Dörfer: Baach, Breuningsweiler, Bretzenacker, Bürg, Hahnweiler, Höfen, Klein-Heppach, Leutenbach, Nellmersbach, Ödernhardt, Öschelbronn, Reichenbach, Rettersburg und Steinach; sodann 16 Weiler, 4 Höfe, 1 Schloß (Winnenthal) und 12 Mühlen und einzelne Wohnsitze. Keines der Pfarrdörfer und Dörfer besitzt Marktrecht.

Das Areal sämmtlicher Gebäude und Hofstätten beträgt 325 Morgen 19,1 Ruthen.

B. Lage, Größe und Beschaffenheit.

Die Orte liegen theils im Remsthal und den kleineren Thälern, theils auf einer Bergfläche und theils auf

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Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Waiblingen. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1850, Seite 42. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAWaiblingen0042.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)