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2. Vermögen.

Der Geldwerth des Grundeigenthums beträgt im zwanzigfachen Betrage des geschätzten jährlichen Ertrages

5.753.985 fl.
derjenige der Gebäude  2.522.934 fl.
derjenige des Viehes 319.587 fl.
zusammen 8.596.506 fl.

Das bei der vaterländischen Mobiliar-Feuerversicherungsanstalt versicherte Vermögen beläuft sich: in Waiblingen auf 191.624 fl., in Winnenden auf 339.851 fl. und im ganzen Bezirk auf 650.259 fl.

Der Wohlstand der Einwohner kann des Fleißes und der Genügsamkeit der Allermeisten ungeachtet im Allgemeinen kaum als mittelmäßig bezeichnet werden, da das Fortkommen in den meisten Orten von den zweifelhaften Erfolgen des Weinbaues abhängig und die Bevölkerung so dicht ist, daß mehr als 12.000 Menschen auf der Quadratmeile leben und die Zertheilung des Bodens immer weiter und weiter geht. Hinsichtlich der Vermögensverhältnisse der Bewohner können Endersbach, Strümpfelbach, Hohenacker und Leutenbach als die besseren, Reichenbach mit Parcellen, Breuningsweiler, Hochdorf, Bürg und Rettersburg als die schlechteren Orte bezeichnet werden. Das Nähere gibt die Ortsbeschreibung.

Die zur Besteurung von 1846/47 fatirten Capitalien der Privaten betrugen einschließlich der gesetzlich befreiten und der bei öffentlichen Kassen des Bezirkes angelegten 2.929.320 fl. 25 kr.


3. Wirthschaft.
A. Bodenbau und Landwirthschaft.
a. Gewinnung von Mineralien.

Der reichen Lager von fettem Kalk, die sich an dem Bergabhange gegen die Rems hin auf den Markungen

Empfohlene Zitierweise:
Rudolph Friedrich von Moser: Beschreibung des Oberamts Waiblingen. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1850, Seite 45. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAWaiblingen0045.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)