Seite:OAWeinsberg 078.png

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|- style="text-align:center;" | colspan="4" | für Brennholz: |- | style="text-align:left;" | das Klftr. eichene Scheiter || 10 fl. || – kr. || durchschnittlich. |- | style="text-align:left;" | das Klftr. eichene Prügel ||  7 fl. || – kr. ||  " |- | style="text-align:left;" | das Klftr. buchene Scheiter || 14 fl. || – kr. ||  " |- | style="text-align:left;" | das Klftr. buchene Prügel || 10 fl. || – kr. ||  " |- | style="text-align:left;" | das Klftr. birkene Scheiter || 11 fl. || – kr. ||  " |- | style="text-align:left;" | das Klftr. birkene Prügel ||  8 fl. || – kr. ||  " |- | style="text-align:left;" | das Klftr. Nadelholz-Scheiter || 10 fl. || – kr. ||  " |- | style="text-align:left;" | das Klftr. Nadelholz-Prügel  ||   8 fl. || – kr. ||  " |- | style="text-align:left;" | das 100 eichene Wellen ||   3 fl. || – kr. ||   " |- | style="text-align:left;" | das 100 buchene Wellen ||   5 fl. || – kr. ||   " |- | style="text-align:left;" | das 100 Nadelholz-Wellen ||  3 fl. || – kr. ||   " |- | style="text-align:left;" | das Klftr. Stockholz ||  – fl. || 54 kr. ||  " |}

Das Leseholz, dessen Sammlung an bestimmten Tagen erlaubt ist, wie auch das Stock- und Stumpenholz wird fleißig gesammelt.

Die Holzgewinnung außerhalb der Waldungen beschränkt sich auf das abgängige Holz von den Obstbäumen und Reben, besonders aber auf die an den Flüssen und Bächen gepflanzten Weiden, Erlen, Pappeln etc.

Waldservituten. Die Gemeinde Hirrweiler hat für ihr entgehendes Weidrecht als Surrogat in den vormals klösterlichen Waldungen 36 Wagen Laubstreu anzusprechen.

Die Gemeinde Scheppach ist berechtigt, in den auf ihrer Markung liegenden Staatswaldungen: Eulenklingen, Sandrain und Happenbacher Hölzle zur fährigen Zeit mit Rindvieh und Schafen einzuweiden und ist die der letzteren auf 250 Stücke festgesetzt. Da die Stallfütterung eingeführt ist, so wird für das Rindvieh kein Gebrauch mehr von dem Recht gemacht.

Der Gemeinde Rappach steht das Recht vertragsmäßig zu, den jedesmaligen Ertrag des Eckerichs im Sperbelhain (600 Morgen) ganz zu kaufen oder in Bestand zu nehmen.

Die Waldfrevel haben, seit der Wohlstand sich gehoben, sehr abgenommen und Excesse von Bedeutung gehören zu den Seltenheiten.

g) Weidewirthschaft. Die Fläche der Weiden und Öden beträgt nach dem Ergebniß der Landesvermessung 11915/8 Morgen. Hievon sind Eigenthum des Staats 204/8 Mrg., der Grundherrschaften 1313/8 Mrg., der Gemeinden 4264/8 Mrg., der Stiftungen nur 13/8 Morgen. Die ausgedehntesten Weidebesitze haben Wüstenroth, Ammertsweiler, Geddelsbach, Löwenstein und Weinsberg (s. die Ortsbeschreibung und Schafweiden derselben). Waldweide findet nur selten noch statt (s. oben).

Empfohlene Zitierweise:
F. L. I. Dillenius: Beschreibung des Oberamts Weinsberg. Karl Aue, Stuttgart 1861, Seite 078. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OAWeinsberg_078.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)