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Gemahl Simon v. Adelsheim für 25 fl. jährlich den Zehnten zu Wachbach zu verpfänden. Schönh. 76.

1478. Philipp v. Heydorf zu Wachbach verkauft 51/2 Morgen Acker im Apfelbacher Thal an Conz Zymen in Wachbach um 12 Gulden. St.A.

1480. Karl Mertin Reich verkauft ein Viertel Heuzehnten in Wachbach an DO., unter vergeblicher Einsprache des Markgrafen von Brandenburg. W. F. 1849, S. 89.

1482. Hans Ganß d. Jüngere klagt beim Landgericht in Franken, daß Simon v. Adelsheim ihn um seinen Theil an Wachbach gebracht, aber dieser bleibt im Besitz. (Pfaff.) Martin v. Ussigheim verlangt vom DO. ein Viertel Heuzehnten als zu dem Markgräflichen Lehen in Wachbach gehörig, welches er, bestehend in einem Viertel am Schloß, Zehnten, Gericht etc. gekauft habe. DO. antwortet ablehnend. Schönh. 78.

1482. Ludwig v. Wiesenbronn (BA. Gerolzhofen) gen. Gebhard, verkauft an Martin v. Ussigheim 1/4 an dem Schloß und Güter zu Wachbach um 420 Gulden; Simon v. Adelsheim beansprucht ein Vorkaufsrecht daran. St.A.

1486. Verzicht der Kinder des weil. Bopp Gans auf ihre Ansprüche an das Schloß zu Wachbach und den Zehnten in Gundelsheim zu Gunsten Simons v. Adelsheim um 36 Gulden. St.A.

1488. DO. kauft den Weinzehnten in Wachbach von den Berlichingen. St.A.

1495. Unter den in einer Schatzung des Pfalzgrafen Philipp aufgeführten eigenen Leuten befindet sich einer in Wachbach. W. F. 7, 559.

1496. Ursula Truchsessin v. Baldersheim, Ehefrau Bernhards v. Adelsheim, wird, mit Zustimmung des Lehensherrn Pfalzgrafen Otto, mit ihrem Heiratgut auf ihres Gatten Viertel am Schloß Wachbach bewidmet. St.A.

1497. Bernhard und Hans v. Adelsheim verkaufen 21 Morgen Wiesen zu Wachbach an DO. um 500 fl. auf Wiederlösung, welche 1535 zum Theil geschah durch Stephan v. Adelsheim. (B.)

1522. Franz Rüd v. Bödigheim und Wolf v. Adelsheim, Ganerben zu Wachbach, welche der Centordnung zuwider zwei Übelthäter in Wachbach gefangen hielten, statt sie nach Neuhaus zu liefern, müssen dem DO. aufs neue geloben, mit ihren Hintersaßen die Centordnung zu halten. Schönh. 79.

1523. Franz Rüd v. Bödigheim und seine Ehefrau Anna, geb. v. Ussigheim, verkaufen an Adam Rüdling in Wachbach einen Weinzehnten daselbst um 75 Gulden. St.A.

1523. In die Anklage wider den Raubritter Hans Thomas von Absberg verwickelt, erscheinen die Ganerben von Wachbach, Hans Rüd und Wolf v. Adelsheim, nicht zur Reinigung vor dem schwäbischen Bundestag an Jubilate in Nördlingen; deshalb wird das Bundesheer unter Jörg Truchseß v. Waldburg unter Anderem auch mit der Zerstörung von Franz Rüden Theil an Wachbach beauftragt. Am 24. Juni schicken Jörg Truchseß und die Bundesräthe zween Fehdebriefe, einen gen Wachbach und den andern gen Aschhausen, und verordnen alsbald den Bürgermeister Dornsperg v. Überlingen mit 2 Fähnlein Knechten, dieselben 2 Schlösser zu erfordern, einzunehmen, anzubrennen und alle denselben zugehörende Bauern und Güter zu gemeines Bundes Handen

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 763. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0763.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)