Seite:OberamtMergentheim0823.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

1284. Die Kapelle St. Lucia erhält Behufs ihrer Reparirung einen Ablaßbrief von dem Erzbischof Johannes in Kappadocien und Großarmenien. Wib. 1, 189; ebenso

1287 von vielen deutschen u. auswärtigen Bischöfen. Ebend. (Vgl. 4, 122 wo 1227 falsch.)

1289. Der Propst von Neumünster in Würzburg inkorporirt die Pfarrei Weikersheim besagtem Stift (s. 1308). Wib. 1, 187.

1296. Kraft v. Hohenlohe stiftet mit Einwilligung des Bischofs v. Würzburg als Lehensherrn zu der Pfründe St. Mariä Magdalenä in der Schloßkapelle zu Weikersheim einen Zehnten von 30 Malter Korn in Honsbronn u. 1 Fuder Wein vom Zehnten in Weikersheim und eine Gilt von 1 Pfd. Hllr. ebendaselbst. Zugleich befreit der Bischof den ständigen Kaplan an jener Kapelle von der Gerichtsbarkeit des Archidiakonus u. der Unterordnung unter die Pfarrkirche, deren Rechten er übrigens keinerlei Abbruch thun soll. Wib. 1, 189. W. F. 6, 460.

1300. Die Kapelle Jesu Christi erhält von 10 Kardinälen einen Ablaßbrief. Wib. 2, 244.

c. 1303. Ulrich v. Brauneck hat von Würzburg zu Lehen den ganzen Weinzehnten in Weikersheim. Arch. d. h. V. v. U. Fr. XXIV, 1, 106.

1308. Andreas Bischof v. Würzburg bestätigt die unter seinem Vorgänger Mangold (1287–1303) vollzogene Schenkung der Pfarrkirche in Weikersheim an das Stift Neumünster zu Würzburg. Mon. bo. 38, 417.

1313. Konrad Schultheiß von Weikersheim Zeuge in einer Hohenlohischen Urk. W. F. 1848. II. S. 12.

1313. Johann König v. Böhmen u. Polen trägt dem Stift Neumünster in Würzburg auf, die Pfarrei Weikersheim in dem Zehntstreit mit Wipert v. Zimmern, sowie gegen alle Feinde zu schirmen. Reg. bo. 5, 254.

1321. Konrad v. Hohenlohe und seine Ehefrau Elsbet überlassen wegen des Gebrechens u. Abgangs, den Herr Wortwin, ihr lieber Kaplan in der Burg zu Weikersheim, oft gehabt hat an dem Zehnten zu Honsbronn, welcher jährlich 30 Malter Korn gelten sollte (s. 1296), dem Kaplan den ganzen Zehnten in Honsbronn klein und groß. Zeugen: Bruder Markart unser Bichtiger, Fritz von dem Hofe, Kunrad v. Weissenburg unser Schreiber (s. 1324). W. F. 6, 461.

1323. Der Bischof v. Würzburg bestätigt die Stiftung der Kapelle zu Ehren des Leibs und Bluts Christi in der Stadt Weikersheim, welche Stiftung von Konrad v. Hohenlohe begonnen, nunmehr von dessen Sohn Kraft vollendet worden. Reg. bo. 6, 108. Mon. bo. 39, 221. (An letzterem Ort findet sich auch die ganze Dotirung der Kapelle und die Einkünfte, mit welchen die Pfarrkirche entschädigt wurde: im Egelsee, an dem Eschlinde (jetzt Aischland), an dem Manloch (jetzt Molach), Lochelin (jetzt Löhlein) u. Hart.

1324. Herr Wortwin unser Kapellan und Herr Kunrat von Wyzzenburg unser Schreiber, Pfarrer zu Weikersheim, Zeugen in einer Hohenlohischen Urk. Wib. 3, 75.

Empfohlene Zitierweise:
Julius Hartmann, Eduard Paulus: Beschreibung des Oberamts Mergentheim. W. Kohlhammer, Stuttgart 1880, Seite 823. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:OberamtMergentheim0823.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)