Seite:Oberamt Aalen 144.jpg

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Hochmühle, s. Unterkochen, Schwarzenweiler, s. Essingen,
Käß- oder Bauhof in den Reihen, s. Essingen Stefansweiler, s. Unterkochen,
Stöckach, s. Heuchlingen,
Mäderhof, bei Dewangen, Streichhof, s. Essingen,
(Ödenforst, jetzt Pumpelhof), Treisbach (?), s. Oberkochen,
Ödenweiler, s. Aalen, Westerhaldenhof – bei Wasseralfingen,[ws 1]
Schnepfenthal, s. Wasseralfingen, Wetigsweiler, s. Essingen,
Wisensberg, s. Abtsgmünd.

Den geschichtlichen Überblick schließend, stellen wir, um damit frühere Besitzverhältnisse für die nachfolgende Ortsbeschreibung aufzuklären, diejenigen bedeutenderen adelichen Geschlechter zusammen, welche entweder dem Bezirk entstammen, oder doch in eigenen Linien hier längere Zeit ansäßig gewesen sind, ganz nach sicheren Urkunden u. dgl.

Die Herrn von Aalen, s. bei Aalen.

a) Die Grafen von Adelmann.

Schon 1147 werden ein Walchun et frater ejus Rodolf de Adelmannesfelden genannt und 1246 ein Reichsministeriale Sigfried v. Adelmannsfelden. Diese Männer gelten für die Ahnherrn des ritterlichen Geschlechts der Herrn v. Adelmann; denn obgleich diese, seit ihre Geschichte sich näher verfolgen läßt, Adelmannsfelden nicht mehr besaßen, so haben sie doch den Namen noch lange geführt (im Urkundenstyl auch jetzt noch) und Besitzungen in der Nähe gehabt. Zuerst erscheint wieder ein Konrad v. Adelmannsfelden der jüngere 1318; mit Gütern zu Ehringen 1324; Rüdiger v. Adelmannsfelden 1323 und nachher zwei Konrade, von welchen der eine, der 1351–55 Bürger zu Gmünd gewesen ist (woher seine Mutter zu stammen scheint, angeblich eine Vetzer), dem Sohne Franz seines getödeten Vetters Schadloshaltung versprechen mußte 1368. Letztere Linie scheint die Erbgüter bei Adelmannsfelden besessen zu haben und wahrscheinlich Franz’s Schwester, Katherine v. Adelmannsfelden hat mit Genehmigung (wohl ihrer Schwestersöhne) des Kunz und Heinrich v. Vohenstein ein Gut in Ramsenstrut an den Heiligen zu Adelmannsfelden verschenkt. Damit verschwindet diese Linie. Bei der andern blühenden Linie wird nun allmälig der Name „Adelmann“ herrschend, ohne Zweifel weil bei den Reichsstädtischen Geschlechtern die Bezeichnung „von da und da“ weniger gebräuchlich war und nun auch der Herr v. Adelmannsfelden, welcher ohnedies seinen Stammsitz nicht mehr inne hatte, kurzweg „der Adelmann“ genannt wurde. Cunrad der Adelmann, welcher bereits den aufgerichteten, gekrönten Löwen im Wappen führt (zu welchem später ein halbes Sieb hinzugekommen ist), hatte einen Bruder Fritz, welcher, nachdem er den Eremitenorden wieder verlassen hatte, von Kaiser Karl IV. 1361 für erbfähig erklärt wurde. Konrads Sohn aber ist ohne Zweifel Conz Adelmann, der eine Haller Patricierin Anna Eberwein geheirathet hatte und seit 1384 als Bürger von Hall genannt wird, bis † 1408. Er


Anmerkungen [WS]

  1. Berichtigung: Westerhaldenhof – bei Wasseralfingen eingefügt
Empfohlene Zitierweise:
: Beschreibung des Oberamts Aalen. J. B. Müller's Verlagshandlung, Stuttgart 1854, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Aalen_144.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)