Seite:Oberamt Aalen 219.jpg

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Dewangen,


Gemeinde II. Klasse mit 1132 Einw. a. Dewangen, Pfarrd., 389 Einw. b. Aushöfe, W., 25 Einw. wor. 5 ev. c. Bernhardsdorf, W., 123 Einw. wor. 15 ev. d. Bronnenhäusle, W., 13 ev. Einw. e. Bubenrain, Hs., 4 ev. Einw. f. Degenhof, H., 7 Einw. g. Dreherhof, H., 8 Einw. h. Faulherren, W., 31 Einw. wor. 10 ev. i. Gobühl, Hs., 8 Einw. k. Groß-Dölzerhof, H., 4 ev. Einw. l. Haldenhäusle, Hs., 6 Einw. m. Hohenstraß (Freudenhöfle), H., 4 Einw. n. Hüttenhöfe, W., 45 Einw. wor. 14 ev. o. Klein-Dölzerhof, H., 5 Einw. p. Kohlhöfle, H., 8 Einw. q. Krummhof, H., 7 Einw. r. Langenhalde, H., 3 Einw. s. Ludenbauers Schafhaus, H., 4 Einw. t. Lusthof, H., 13 Einw. u. Neuhof, H., 6 Einw. v. Rauhburr, H., 8 Einw. w. Reichenhach, W., 238 Einw. x. Riegelhof, H, 4 Einw. y. Rodamsdörfle, W., 131 Einw. wor. 34 ev. z. Rothsold, H., 11 Einw. aa. Schultheißenhöfle, H, 9 Einw. bb. Streithöfle, H., 5 Einw. cc. Trübenreute, H., 13 Einw. – Katholische Pfarrei; die evangelischen Einw. in Parz. h und n sind nach Aalen, die in Parz. b, k und w nach Essingen, die in Parz. c, d und y nach Fachsenfeld eingepfarrt.

Dieser Bezirk liegt ganz im Wellande, und zwar auf der nördlichen Seite, der Lein zugeneigt, die auf ein paar kurzen Strecken die Gränze bildet, während nur von einem sehr kleinen Gränzstrich die Wasser der Rems zulaufen. Umschlossen ist die Schultheißerei südlich von Essingen und Unter-Rombach, östlich von Rombach, Wasseralfingen und Fachsenfeld, nördlich von Abtsgmünd, Laubach und Neubronn, westlich von Laubach und Heuchlingen.

Vom Leinthal aus erheben sich dessen Seitenwände ziemlich steil und hoch; oben zeigt sich eine ziemlich ausgedehnte Hochfläche, von den Thälern des Haldenbachs, des Kreuzbachs und besonders der Laubach durchschnitten, in und zwischen denen die größeren Orte sich finden. Gegen die Wasserscheide hin erhebt sich der Boden immer mehr und hier bilden alsdann hauptsächlich die vielen Quellbäche, aus welchen die Laubach entsteht, ein sehr hügeliges Terrain, in welchem die meisten Höfe zerstreut umherliegen.

Wasser ist reichlich vorhanden, überall auch in laufenden Brunnen, und die Erde liefert in Fülle Steine für Straßen und Hochbau sowie zum Kalkbrennen, auch Mergel und guten Lehm.

Der Grund und Boden ist im Allgemeinen fruchtbar und besonders bei gutem Betrieb recht ergiebig. Auf den höhern Lagen – und zwar über mehr als 2/3 der Markung, herrscht Lehm vor, in den niedrigeren Lagen Kalk und auf eine kleine Ausdehnung – an der Abdachung gegen das Leinthal – Sand. Gewöhnlich also ist der Boden schwer und für Dinkelbau ganz geeignet. Es wird auch im Winterfeld zu 5/6 Dinkel und nur 1/6 Roggen und Waizen gebaut, im Sommerfeld 5/6 Haber und 1/6 Gerste, theils Erbsen, Wickenhaber

Empfohlene Zitierweise:
: Beschreibung des Oberamts Aalen. J. B. Müller's Verlagshandlung, Stuttgart 1854, Seite 219. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Aalen_219.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)