Seite:Oberamt Leutkirch 066.png

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eines gleichartigen nutzbaren Viehschlags, indem sehr verschiedenartiges Vieh zugeführt und jedes taugliche Stück sogleich eine Beute der Viehhändler wird.

Schafzucht. Sie ist in solchen Gemeinden theils unbedeutend, theils gar nicht vorhanden, wo die überwiegende Rindviehzucht allen Futterertrag und alle Weiden in Anspruch nimmt. Aichstetten, Gebratzhofen, Haslach, Herlatzhofen, Reichenhofen, Roth, Waltershofen und Wuchzenhofen unterhalten kein einziges Schaf; dagegen zählt Leutkirch 1064 (250 Bastard- und 814 Land-) Schafe. In Berkheim ist eine 250 Stücke starke Heerde spanischer Schafe. Im Ganzen hat das Oberamt 274 spanische, 1649 Bastard- und 2014 Landschafe.

Die Schweinehaltung gehört zu den unbedeutenderen, die Zucht zu den geringsten des Landes. Unter 972 Schweinen sind nur 24 Zuchtschweine. Die meisten Schweine hat Herlatzhofen mit 160; verhältnißmäßig die wenigsten die Stadt Wurzach mit 14.

Esel finden sich 3, Ziegen 109, die meisten in Wuchzenhofen mit 14. Die Bienenzucht hat auch hier wie in den benachbarten Bezirken zugenommen. Man zählte (1840) 2109 Stöcke, davon die meisten (223) auf Gebratzhofen, die wenigsten (30) auf Waltershofen kommen. Was die Geflügelzucht betrifft, so ist nur hie und da die Gänsezucht von einiger Erheblichkeit.

d. Jagd und Fischerei.

Die Jagddistrikte der Standesherren treffen in der Regel mit dem Umfang ihrer Grundherrlichkeit zusammen. Nur auf

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Beschreibung des Oberamts Leutkirch. Stuttgart und Tübingen: Cotta. 1843, Seite 066. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Oberamt_Leutkirch_066.png&oldid=- (Version vom 1.8.2018)