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Ferdynand Antoni Ossendowski: Schatten des dunklen Ostens | |
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Sklave schwer arbeitend, hatte er eine größere Summe zusammengebracht und damit die Frau vom Manne losgekauft. Sie war eine richtige russische Schönheit. Als er dann aus einem Jamschtschik zum Handelsrat und Bürgermeister von Tomsk avancierte, hüllte er seine Frau in Seidenkleider, die er aus Paris kommen ließ, umgab sie mit dem ungewöhnlichsten Luxus und liebte sie so, wie einst nur die wilden Nomaden zu lieben verstanden. War er besoffen, schlug er sie unbarmherzig, voll rasender Eifersucht, dann fiel er ihr aber gleich wieder zu Füßen, sie um Verzeihung, um Liebe und Glück anflehend.
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Ferdynand Antoni Ossendowski: Schatten des dunklen Ostens. Eurasia, Wien 1924, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ossendowski_-_Schatten_des_dunklen_Ostens.djvu/109&oldid=- (Version vom 14.9.2022)
Ferdynand Antoni Ossendowski: Schatten des dunklen Ostens. Eurasia, Wien 1924, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ossendowski_-_Schatten_des_dunklen_Ostens.djvu/109&oldid=- (Version vom 14.9.2022)