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wirklich, nach dem Abzuge der Sachsen nach Italien, Sueven einen Theil der sächsischen Länder in Besitz nahmen. Daher der Schwaben-Gau (pagus Suevon) zwischen der Bode, Saale und Unstrut. 2) Die schwäbische, oder oberdeutsche Mundart, wodurch noch jetzt die Bewohner einzelner Ortschaften in der Grafschaft Hohenstein sich auszeichnen. 3) Die Namen mehrerer Orte in dieser Grafschaft und in der daran gränzenden goldnen Aue, welche, durch ihre Endungen auf „ingen“ und „ungen“ auf oberdeutschen Ursprung deuten, z. B. Bohdungen, Wechsungen, Haferungen, Pitzlingen, Kleysingen, Hörningen u. s. w.

Oder, noch wahrscheinlicher waren es Wenden, deren nationelle Größe, wie bekannt ist, der nationellen Größe der ächten Sachsen beträchtlich (d. h. in Prosa, um mehrere Zolle) nachsteht.

Die Slavischen und Wendischen Völker erscheinen schon im vierten Jahrhundert an

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Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 344. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/344&oldid=- (Version vom 1.8.2018)