Seite:Otmar Volcks-Sagen.pdf/36

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Hertönt; aber sie selbst ein entsetzliches Graun, daß schwerlich
Einer sich freut sie zu sehn, wenn auch ein Gott ihr begegnete.“

(So deutete die Sage den furchtbar-pfeifenden Ton der sich brechenden Wogen an den Felsen von Squillace.)

c) Odyßee 13, 103.

„Eine liebliche Grotte voll Dämmerung, nahe dem Oehlbaum,
Ist den Nymfen geweiht, die man Najaden benennet.
Steinerne Krüge darin und zweigehenkelte Urnen
Stehn umher, wo Bienen ihr Honiggewirk sich bereiten.
Steinerne Webestühl’ auch dehnen sich drin, wo die Nymfen
Schöne Gewand’ aufziehn, meerpurpurne, Wunder dem Anblick.
Auch unversiegende Quellen durchrinnen sie.“

(Waren diese Sagen nicht etwa durch auffallend geformte Stalaktiten, dergleichen die Tropfsteinhölen darbieten, veranlaßt?)

Empfohlene Zitierweise:
Johann Karl Christoph Nachtigal: Volcks-Sagen. Wilmans, Bremen 1800, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Otmar_Volcks-Sagen.pdf/36&oldid=- (Version vom 1.8.2018)