Seite:Pahl Pater Simpertus 132.jpg

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König und an die Religion ihr Vaterland verlassen hätten, und sobald ihre Kräfte einmal zu der erforderlichen Stärke und Konsistenz gediehen wären, so bedürfe es nur eines Spazierganges nach Paris, um die Idole[1] der neuen politischen und religiösen Aufklärer umzustürzen. Zwar bebte der Fürst zurücke, so oft er den Namen der Aufklärer oder der Aufklärung nennen hörte, weil ihm das immer eine durchbohrende Erinnerung an den Geist seines Vaters gab. Aber unmöglich war es, einen Eindruck auf das gute Herz dieses Herrn zu machen, dem seine Gemahlinn, und durch sie Frankenstein und der Abbe, nicht das Gleichgewicht gehalten hätten.

Steinbok und Simpert machten eine Probe, ob man Se. Durchlaucht nicht in den Gegenrevolutions-Bund ziehen könnte, indem die beyden Fürsten von dem Waldenburgischen Hause eine so hervor stehende Figur machten. Dadurch würden viele Emigranten den Zutritt bey Hofe erhalten haben, und durch sie, trotz alles Widerstandes der Aufklärung, der Herzstoß ertheilt worden seyn. Simpert war ein alter vertrauter Freund des Hofrathes

  1. Vorlage: Idale
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Pahl: Leben und Thaten des ehrwürdigen Paters Simpertus. Madrit [i.e. Heilbronn], 1799, Seite 132. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Pahl_Pater_Simpertus_132.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)