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dachte ich bei mir, „dem muss ich etwas zu verdienen geben, ja, mag er ein paar Kopeken verdienen!“ Glaubst du denn, dass es mir an Käufern fehlt? Nun, Sarkis, also morgen schicke ich dir die Ware, was?“

„Bei Gott, ich weiss nicht, was ich dir antworten soll, weisst du, ich fürchte mich,“ entgegnete Sarkis.

„Weiter konnte der Arme nichts sagen, denn er war ein so braver, gutmütiger Kerl, dass es ihm schwer war Jemandem etwas abzuschlagen. Das Wort „nein“ bestand für ihn gar nicht.

„Du sprichst Dummheiten!“ begann der Hämorrhoidenhans von neuem. „Mach’ deine Spezereibude zu und gründe einen Grosshandel, betreibe das Geschäft auf europäische Art und du wirst sehen, wie du mir mit der Zeit dankbar sein wirst. Glaubst du denn, ich sei dein Feind? Würde ich dir denn Schlimmes raten? Nun, die Sache ist abgemacht, morgen schicke ich dir einige Kisten Thee und die stelle in deinen Laden. Du weisst ja, dass dir der Hämorrhoidenhans nichts Böses wünscht. Ja, ich will dir noch etwas Besseres sagen. Du weisst was „Machorka“ ist? Das ist ein gemeiner Tabak, den das niedere Volk raucht. Was meinst du von dieser Ware? Glaubst du, es gebe jetzt eine vorteilhaftere Ware als

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Rafael Patkanjan: Drei Erzählungen. Wilhelm Friedrich, Leipzig [1886], Seite 75. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:PatkanjanDreiErz%C3%A4hlungen.pdf/85&oldid=- (Version vom 1.8.2018)