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auf mir lag, und deren Abtragung man längst von mir erwartete. Jetzt habe ich mich ihrer entledigt, und meine Seele davon befreiet. – Ich hinterlasse dieser Werk meinem Vaterlande und der ganzen Christenheit. Möge es Gott auf Alle, die es lesen, einwirken lassen! Möge er ihre Herzen ablenken von allem Neide und Hasse, und von aller Bitterkeit, die sie gegen einander, um vergänglicher Dinge willen, in einem solchen Grade hegen, daß sie jedes Gefühl von Menschlichkeit und Mitleiden dem Ehrgeitze und der Habsucht zum Opfer bringen, und die Erde mit Unruhe und Bedrückung erfüllen. Und mögen sie, indem sie den Geist Christi, – dessen Früchte Liebe, Friede, Freude, Mäßigkeit, Geduld, Bruderliebe und allgemeine Liebe sind, – in ihren Herzen aufnehmen, mit Leib, Seele und Geist einen dreifachen Bund schließen gegen die Welt, das Fleisch und den Teufel, die gemeinschaftlichen Feinde des Menschengeschlechts, und wenn sie dieselben, während eines Lebens der Selbstverleugnung, durch die Kraft des Kreuzes Jesu überwunden haben, endlich zur ewigen Ruhe im Reiche Gottes gelangen, und eine Krone der Gerechtigkeit empfangen!

Dieses, freundlicher Leser, ist der Wunsch und das Gebet deines wahrhaft christlichen Freundes

Wilhelm Penn.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Penn: Ohne Kreuz keine Krone. Georg Uslar, Pyrmont 1826, Seite VIII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Penn_Ohne_Kreuz_keine_Krone.djvu/008&oldid=- (Version vom 1.8.2018)