Schleier, die Beutel, die Spiegel, die Koller,[1] die Borten, die Kittel;[2] und es wird Gestank für guten Geruch seyn, und ein loses Band für einen Gürtel, und eine Glatze für ein krauses Haar, und für einen weiten Mantel ein enger Sack. Solches alles statt deiner Schöne. Deine Männer werden durchs Schwert fallen, und deine Krieger im Streite. Ihre Thore werden trauern und klagen, und sie wird jämmerlich (verlassen) sitzen auf der Erde. [3]
Sehet da! ihr eitlen und thörichten Bewohner Englands und Europa’s, worin eure Thorheit bestehet, und was für ein Loos auch ihr zu erwarten habt! Doch leset auch noch des Propheten Ezechiels Gesicht von der unglücklichen Stadt Tyrus; was für Strafen ihr Stolz und ihre Ueppigkeit ihr zuzogen. Unter vielen andern Umständen, die Ezechiel berührt, führt er die Dinge an, worin die Kaufleute mit Tyrus ihren Handel trieben, nämlich in allerlei kostbaren Sachen: in prächtigen seidenen und gestickten Kleidern und Tüchern, in Purpur, in köstlichen Kasten von Cedernholz, in feiner Leinwand, in Gewürzen, Korallen, Smaragden, Agaten und allerlei Edelsteinen, in Gold, Pferden, Wagen, u. s. w. Aber nun höret auch einen Theil ihres Strafurtheils! „Ein Ostwind,“ sagt der Prophet, „wird dich mitten auf dem Meere zerbrechen; so, daß alle deine Waaren, (dein Reichthum,)
Wilhelm Penn: Ohne Kreuz keine Krone. Georg Uslar, Pyrmont 1826, Seite 291. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Penn_Ohne_Kreuz_keine_Krone.djvu/299&oldid=- (Version vom 1.8.2018)