ohne dazu gezwungen zu sein:
„Sei gegrüßt, du König der Juden!“
Auch nach seinem Tod ward ihm nichts Königliches vorenthalten.
die Bediensteten des Herodes und des Pilatus, stritten darüber,
wie sie den Rock des Messias zerschneiden
und unter sich verteilen könnten,
weil es sie alle nach der Schönheit seines Anblickes gelüstete.
und sprach vor der ganzen Versammlung:
„Wahrlich, dieser Mann ist Gottes Sohn.“
„Mir erlauben es die Gesetze nicht,
daß ich das königliche Gewand zerschneide.
Werft das Los darüber, wen es trifft!“
fiel es auf einen Soldaten, der ein Krieger des Pilatus war.
durch und durch von oben an gewirkt,
dann trug man den Rock ins Freie
und in der gleichen Stunde, wo man ihn zum Himmel emporhob,
fiel starker Regen.
trug ihn hinaus, so oft die Stadt Regen benötigte,
und jener bewirkte das Wunder.
und dieser sandte ihn dem König Tiberius.
den alle Völker nicht zu spalten vermögen.
waren früher den Juden geschenkt worden:
das Königtum, das Priestertum und das Prophetentum.
das Priestertum durch Aaron
und das Königtum durch David.
jahrelang Gebrauch machten,
wurden ihnen an Einem Tag genommen.
dem Prophetentum durch das Kreuz, dem Priestertum durch das Zerreißendes Rockes
und dem Königtum durch die Dornenkrone.
verließ sie, zog aus und zerriß den Vorhang des Heiligen in zwei Stücke.
denn sie feierten kein weiteres Passa mehr.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1006. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1006.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)