mag auch ein Mann in Neid, in Sklaverei geraten,
verleumdet werden,
der Herr, der in ihm wohnt, um seiner Keuschheit willen,
errettet ihn vom Übel.
sei’s durch ein Werk, sei’s durch ein Wort,
sei’s in Gedanken.
wie mich mein Vater liebte.
Ich überhob mich nicht in meinem Herzen.
und hatte schon die Gottesfurcht im Herzen.
Ich wußte: Alles ist vergänglich.
Ich selbst erhob mich nie in böser Absicht;
ich ehrte meine Brüder.
Als ich verkauft ward,
bezwang ich mich aus Rücksicht nur auf sie
und sagte nicht den Ismaeliten,
ich sei ein Sohn des Jakob, eines großen mächtigen Mannes.
Ehrt eure Brüder!
wird auch von ihm geliebt.
So kam ich zu den Indokolpiten
mit jenen Ismaeliten.
Sie fragten mich: Bist du ein Sklave?
Da sagte ich, ich sei ein Haussklave,
nur, um nicht meine Brüder zu beschämen.
Dein Äußeres spricht gegen dich;
du bist kein Sklave.
Ich aber blieb dabei,
daß ich ihr Sklave wäre.
da stritten sie um mich,
wer mich um Geld erstehen und bekommen sollte.
ich soll bei ihrem Händler in Ägypten bleiben,
bis sie mit ihren Waren wiederkämen.
und er betraute mich mit seinem Haus.
und gab ihm reichlich Silber, Gold und Sklaven.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1238. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1238.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)