so daß der Tisch auf beiden Seiten, wie man wollte, gebraucht werden konnte;
auch die Schienen und der Rand paßte für die Füße.
worin die Füße eingelassen
und am Rand durch Stifte in einem Verschluß befestigt wurden.
So war die Benützung auf beiden Seiten beliebig möglich;
dies sah man deutlich auf der Oberfläche,
weil das Werk für beiderseitigen Gebrauch berechnet war.
der in der Mitte kostbare, vielfarbige Steine aufwies,
Rubine, Smaragd, Onyx und die andern hervorragend schönen Arten.
dies zeigte ein rautenförmiges Muster.
Darin war Kristall und der sogenannte Bernstein eingelegt;
dies machte auf die Beschauer einen unvergleichlichen Eindruck.
so daß sich die Lilien unter dem Tisch umbogen,
so weit sie aber sichtbar waren, gerade Blätter aufwiesen.
der eine handbreit hoch und acht Finger breit war;
sie hatte die Form eines Schuhes; auf ihr ruhte die ganze Last des Beines.
daß es schien, als ob Efeu aus dem Steine wüchse,
sich um einen Akanthus schlänge
und sich mit Reben samt den aus Stein gehauenen Trauben um das Bein bis zu dessen Kopf wände.
Die vier Beine waren gleich geformt.
Alles war naturgetreu gebildet und angefertigt;
dabei übertraf vollendetes Wissen und Kunst weit die Natur,
so daß sich schon bei einem Lufthauch die Blätter bewegten;
denn alles war naturgetreu dargestellt.
wobei die Teile durch Schwalbenschwänze mit Zapfen
in der ganzen Stärke des Werkes zusammengefügt waren;
die Verklammerung der Zapfen aber
machten sie dem Auge unsichtbar und unauffindbar.
Die Stärke des ganzen Tisches betrug nicht weniger als eine halbe Elle,
so daß viele Talente für die ganze Arbeit nötig waren.
so machte er ihn um so viel stärker,
als es bei größern Maßen der Fall gewesen wäre.
Nach seinem Plan wurde nun alles vollendet,
wunderbar und denkwürdig, unnachahmlich an Kunst und an Schönheit unvergleichlich.
Vom Fuß bis zur Mitte hatten sie ein schuppenartiges Muster in Relief;
zwischen den Schuppen waren kunstvoll Steine eingelegt.
seine erhabene Arbeit war aus buntfarbigen Steinen zusammengesetzt
und zeigte ebensoviel Geschmack als Kunstfertigkeit.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 202. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_202.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)