am einundzwanzigsten des zweiten Monats,
und wohnte in dem Lande Gesem.
Ich möchte deinen Vater sehen,
dieweil dein Vater Israel
mir wie mein Vater ist und Gott.
Du ziehst mit mir,
dann siehst du meinen Vater.
zu Jakob in das Land von Gesem.
Und Josephs Brüder gingen ihnen hier entgegen,
vor ihnen auf den Boden niederfallend.
und Jakob saß auf seinem Lager;
er aber war ein Greis in gutem Alter.
erstaunt sie über seine Schönheit;
denn Jakobs Aussehen war gar schön;
sein Alter glich der Jugend eines reifen Mannes;
sein Haupt jedoch war völlig weiß wie Schnee.
Die Haare seines Hauptes waren alle dicht und stark:
sein Bart war weiß und reichte bis zur Brust;
die Augen waren froh und funkelnd;
die Sehnen und die Schultern,
die Arme glichen denen eines Engels,
die Schenkel und die Beine
und seine Füße glichen denen eines Riesen.
und fällt vor ihm auf ihr Gesicht zur Erde nieder.
Und Jakob spricht zu Joseph:
Ist diese meine Tochter, deine Frau?
Gesegnet sei sie von dem höchsten Gott!
gab ihr den Segen, küßte sie.
Und Asenath streckt ihre Arme aus,
umfaßt den Nacken Jakobs,
hängt sich an seinen Hals
und küßt ihn zärtlich.
hernach ging Joseph mit der Asenath nach Haus.
sie gaben ihnen einzig das Geleite,
die Söhne Ballas und der Zelpha,
der Mägde Lias und der Rachel, aber nicht,
dieweil sie sie beneideten und haßten.
und Simeon zur Linken.
Paul Rießler (Übersetzer): Joseph und Asenath. Dr. B. Filser, Augsburg 1928, Seite 527. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_527.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)