Sonst verbirgt Er vor dir sein Antlitz
und überliefert dich in die Gewalt deiner Sünde;
er tilgt dich von der Erde und deine Nachkommen unterm Himmel,
und dein Name und dein Same verschwindet gänzlich von der Erde.
Befolge vielmehr das Gesetz des höchsten Gottes!
Tue seinen Willen und handle in allem recht!
und aus dir die Pflanze der Gerechtigkeit auf der ganzen Erde aufsprossen lassen
durch alle Geschlechter der Erde.
Mein Name und dein Name werden niemals unterm Himmel vergessen werden.
Der höchste Gott, mein Gott und dein Gott, gebe dir Kraft,
seinen Willen zu tun,
und er segne deinen ganzen Stamm und den Rest deines Stammes
für ewige Geschlechter mit aller rechten Segnung,
damit du auf der ganzen Erde ein Segen seiest!
Dann ging er von ihm frohlockend fort.
im Todesjahr Abrahams, kamen Isaak und Ismael vom Schwurbrunnen,
um bei ihrem Vater Abraham das Wochenfest zu feiern,
d. i. das Fest der Ernteerstlinge,
und Abraham freute sich über die Ankunft seiner beiden Söhne.
Isaak aber pflegte hinzugehen und seinen Besitz zu besichtigen
und dann zu seinem Vater zurückzukehren.
So kamen die beiden zusammen,
und Isaak bereitete ein Brandopfer
und brachte es auf seines Vaters Altar,
den er in Hebron gemacht, dar.
und bereitete ein Freudenmahl vor seinem Bruder Ismael;
Rebekka aber machte frische Kuchen aus neuem Korn
und gab sie ihrem Sohne Jakob,
daß er seinem Ahnen Abraham etwas von der Erstlingsfrucht des Landes brächte,
auf daß er davon äße
und vor seinem Tode den Schöpfer aller Dinge priese.
dem Abraham ein treffliches Mahlopfer zum Essen und Trinken.
der Himmel und Erde erschaffen
und alles Fett der Erde gemacht
und den Menschenkindern die Macht gab,
zu essen, zu trinken und ihren Schöpfer zu preisen.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 595. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_595.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)