Seite:Riessler Altjuedisches Schrifttum ausserhalb der Bibel 941.jpg

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6
Und nimmt sich jemand vor,

zuwider dem Gesetz zu handeln,
so darf er dies beileib nicht halten.

7
Was eines Weibes Eid betrifft,

wovon einst Moses sagte,
er könne aufgehoben werden,
so darf der Mann nicht einen Eid für ungültig erklären,
sofern er ihn nicht kennt.

8
Er ist zu halten.

Zielt er dahin,
den Bund selbst zu verletzen oder zu übertreten,
dann soll er jenen Eid für ungültig erklären
und nicht erlauben.
Und so ist auch das Recht für ihren Vater.

9
Was das Gesetz für Opfergaben anbetrifft,

so soll man nichts für den Altar nur unter Zwang geloben.

10
Die Priester sollen nichts von den Israeliten nehmen.
11
Man soll die Nahrung nicht geloben;

so heißt es ja:
„Der eine legt dem andern Netze“... (Mich 7,2)