Seite:Schenck Wiesbaden 343.jpg

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bis in das 16 Jahrhundert, und also vermuthlich bis zur Einführung der Evangelischen Religion in die Herrschaft Wißbaden gedauert. Da auch mehrmalen einige auswärtige Prediger und berühmte GOttes-Gelehrte bey Gelegenheit des von ihnen gebrauchten warmen Gesund-Wassers zu Wißbaden, oder auch durch anderweitige Veranlassung in diese Stadt gekommen, und auf geschehenes Ersuchen die Cantzel in der dasigen Kirche betreten haben, so verdienet sonderlich angemercket zu werden, daß in dem Jahr 1714 und 15 Joh. Henrich May, Theol. Professor zu Gießen, bey Gelegenheit einer gebrauchten Bad-Chur, jedesmal am zweyten Pfingst-Tage; und im Jahr 1717 August Herman Francke, Theol. Professor zu Halle in Sachsen, bey einer gethanen Durch-Reise, an dem 17 Trinit. da zugleich ein Danck-Fest wegen eines über die Türcken von den Teutschen erhaltenen Sieges gefeyert wurde, daselbst geprediget haben, und ist die Predigt des letzten, unter dem Titel: Nassau-Idsteinisches Denckmahl, in dem Druck gegeben worden.

2. Der Kirch-Hof, oder der Ort des öffentlichen Begräbnüsses. Dieser ist vormals dicht bey der bisher beschriebenen Pfarrkirche, (nach der fast allgemeinen Gewohnheit der vormaligen Zeiten) und zwar rund um

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Gottfried Anton Schenck: Geschicht-Beschreibung der Stadt Wißbaden. Franckfurt am Mayn: Johann Benjamin Andreä, 1758, Seite 343. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schenck_Wiesbaden_343.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)