Seite:Schiller Musenalmanach 1798 009.jpg

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Er.

Auch so geben die Götter vergängliche Gaben, damit sie
     Stets erneuend und stets ziehen die Herrlichen an.

Sie.

Hat dir doch kein Strauß, kein Kranz des Tages gefehlet,
     Seit dem ersten der dich mir so von Herzen verband.

Er.

Ja noch hängt er zu Hause der erste Kranz in der Kammer,
     Den du mir, den Schmauß lieblich umwandelnd, gereicht.

Sie.

Da ich den Becher dir kränzte und eine Blume hineinfiel,
     Und du trankst und riefst: Mädchen die Blumen sind Gift.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_009.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)