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Doch die Rosse fühlen kaum den WagenLeichter, merken den unkund’gen Muth,
So beginnen sie erzürnt zu jagen,
Unaufhaltsam treibt sie ihre Wuth
Drohet bald der Götter hohe Sitze
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Zu zerstören, aber bald auch drohtDes verirrten Wagens nahe Hitze
Tellus Untergang und Tod.
Da erschrickt der Jüngling, und die Zügel
Sinken aus des Todumringten Hand.
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Und die Rosse schwingen hoch die FlügelSuchend ihr Olympisch Vaterland.
Doch bald kehrt des Jünglings Kühnheit wieder,
Und selbst in des Todes Angesicht
Beuget nichts den hohen Geist danieder,
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Selbst der Zorn der Götter nicht.
„Vater, rief er, ja, mir wird zum Lohne
Was du sprachst mit hoher Wissenschaft.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 173. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_173.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1798. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 173. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1798_173.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)