das echte Brillanten sind? … Die da ist nett … Wie sie mich anschaut! … O ja, mein Fräulein, ich möcht’ schon! … O, die Nase! – Jüdin … Noch eine … Es ist doch fabelhaft, da sind auch die Hälfte Juden … nicht einmal ein Oratorium kann man mehr in Ruhe genießen … So, jetzt schließen wir uns an … Warum drängt denn der Idiot hinter mir? Das werd’ ich ihm abgewöhnen … Ah, ein älterer Herr! … Wer grüßt mich denn dort von drüben? … Habe die Ehre, habe die Ehre! Keine Ahnung hab’ ich, wer das ist … Das Einfachste wär’, ich ging gleich zum Leidinger hinüber nachtmahlen … oder soll ich in die Gartenbaugesellschaft? Am End’ ist die Steffi auch dort? Warum hat sie mir eigentlich nicht geschrieben, wohin sie mit ihm geht? Sie wird’s selber noch nicht gewußt haben. Eigentlich schrecklich, so eine abhängige Existenz … Armes Ding! – So, da ist der Ausgang … Ah, die ist aber bildschön! Ganz allein? Wie sie mich anlacht. Das wär’ eine Idee, der geh’ ich nach! … So, jetzt die Treppen hinunter: Oh, ein Major von Fünfundneunzig … Sehr liebenswürdig hat er gedankt … Bin doch nicht der einzige Offizier hiern gewesen … Wo ist denn das hübsche Mädel? Ah, dort … am Geländer steht sie … So, jetzt heißt’s noch zur Garderobe … Daß mir die Kleine
Arthur Schnitzler: Lieutenant Gustl. Berlin: S. Fischer, 1906, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schnitzler_Leutnant_Gustl.djvu/016&oldid=- (Version vom 1.8.2018)