die Vorige.
Ey Sie mein scharmantes Engelchen! – so lange schon nicht zu sehen die Ehre gehabt. Sie machen sich aber auch so selten – Rara avis in terris.
Leopold. Mein Herr Oberamtmann!
(Amtmann zu Klafter.) Guten Morgen guten Morgen, Herr Klafter! Wie gehts denn? wie stehts alter Papa! hat mich das liebe Töchterchen so lange schon nicht mehr besucht – ja! wie sie noch kleiner war – aber mit jedem Tage schöner und blühender – ich bitte, bleiben Sie doch.
Leopold. Um Vergebung, einige Hausgeschäfte. (ab.)
Klaft. Kommen Sie, kommen Sie, Hr. Oberamtmann! Sie haben doch noch nichts kaltes gefrühstückt. –
Ein Bedienter hat indeßen Schinken und Malagga gebracht.)
Amtm. Ja! die vielen Arbeiten, worinn wir jetzt vergraben sind – Negotia turbant otia – Man kann kaum zu sich selber kommen – die vielen Berichte an die Regierung –
Franz Philipp Adolph Schouwärt: Die Ueberschwemmung. , Frankfurt am Mayn 1784, Seite 30. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schouw%C3%A4rt_%E2%80%93_Die_Ueberschwemmung_(1784).djvu/30&oldid=- (Version vom 24.10.2016)