Belt. Der Papa Mamsellchen!
Leopold. Da muß ich sie verlassen, lieber Weiler, Sie kommen doch diesen Nachmittag. Sie müßen mit mir und Belt zur Müllerswittwe; ich möchte so gerne dem unglücklichen Weib, und ihren Kindern ihre Thränen trocknen, und sie sollen mich unterstüzzen helfen (ab.)
Weiler. Gern, edles Mädchen! Doch dem Alten muß ich jezt ausweichen – Ein Mann, der jeden Zug von Menschheit verläugnet – ich könnte leicht vergessen, daß er Leopoldinens Vater ist. Bis auf Wiedersehen Herr Belt.
Belt. Ein herrlicher junger Mann! Wenn mich meine Spekulation nicht irre führt, so möchte dies wohl noch ein Päärchen werden, troz dem alten Geldgeyer vom Vater. – Schöne Seelchen sind sich im jeden Betrachte werth, wie man zu sagen pflegt.
Klafter von innen.) Ich will nichts mehr wissen – ich bestehe auf Bezahlung.
Belt. Dacht’ ichs doch. Das wird wieder das Ende von Liede seyn.
Franz Philipp Adolph Schouwärt: Die Ueberschwemmung. , Frankfurt am Mayn 1784, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schouw%C3%A4rt_%E2%80%93_Die_Ueberschwemmung_(1784).djvu/44&oldid=- (Version vom 24.10.2016)