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20. Weil er heilig ist, so must du dich auch vor der Befleckung der Sünde bewahren, wenn du mit ihm wilst Gemeinschafft haben.

21. Weil er barmhertzig und gütig ist, so fasse zu ihm in aller deiner Noth ein gutes Vertrauen, und sey auch gütig und barmhertzig gegen die Elenden.

22. Weil er gerecht ist und das Gute belohnet, so befleissige dich auch dessen was recht ist. Weil er aber auch das Böse bestraffet, so hüte dich vor der Sünde, welche die Strafe nach sich ziehet.

23. Weil er wahrhafftig ist, so glaube seinen Verheissungen und fürchte dich vor seinen Drohungen.

24. Weil er allmächtig ist, so wage es getrost auf seinen Beystand, er wird dir alle Schwierigkeiten überwinden helffen.

25. Weil er allein weise ist, so suche bey ihm allein die wahre Weißheit, und überlaß dich gantz seiner Regierung.

26. Weil er allwissend ist, so unterstehe dich nicht durch Heucheley ihn zu betrügen, und hüte dich auch vor heimlichen Sünden.

27. Weil er an allen Orten gegenwärtig ist, so wisse, daß du auch in der Einsamkeit nicht allein seyest, sondern daß dein künfftiger Richter alles sehe und höre, was du redest und vornehmest.

28. Da der allgegenwärtige GOtt auch gern in deinem Hertzen wohnen will, so laß es durch deinen Glauben reinigen und durch seinen Geist beherrschen; so wird er sich dir mit grosser Freundlichkeit und Liebe offenbahren.

29. Wandle stets in der heiligen Allgegenwart GOttes mit einem steten Andencken seiner Liebe. So offt sich deine Gedancken und Begierden von ihm abkehren, so lencke sie wieder zu ihm, solte es auch tausendmahl in einem Tage geschehen.

30. Den heiligen Namen GOttes und JEsu führe niemahls ohne Ehrerbietigkeit in deinem Munde, und laß alles leichtfertige Fluchen und Schwören ferne von dir seyn.

31. Unterstehe dich niemals, Sprüche der heiligen Schrifft auf eine eitle und lächerliche Weise zu mißbrauchen und zu verkehren; GOtt wird diesen Frevel nicht ungerochen lassen.

32. Halte Gott nicht nur in deinem Hertzen recht hoch, wegen seiner unendlichen Macht, Güte und Weißheit, sondern suche auch solche Hochachtung durch Mund und That an den Tag zu legen.

33. Brauche deinen Mund ihn um seine Hülfe in allen Nöthen anzuruffen, seine Liebe zu rühmen, und ihm für alle erzeigten Wohlthaten demüthigst zu dancken.

Empfohlene Zitierweise:
Christopher Dock: The Life and Works of Christopher Dock. J. B. Lippincott Co., Philadelphia & London 1908, Seite 177. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:The_Life_and_Works_of_Christopher_Dock.djvu/189&oldid=- (Version vom 9.4.2018)