Seite:Thoma Briefwechsel 011.jpg

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Ich mag aber nicht.

Von mir aus könen sie uns mit der Bolidik alles anschaffen, das wir folgen missen, aber beim Taroggen versteh ich keinen Spas.

Libe Mari, ich glaub, das die Blaßlkuh bald stierig werd und du darfst es nicht verseimen.

Den beriemten Doktor Heim hab ich auch gesehen aber er is mit dem Daller zerhackelt und der Orterer macht eine anderne fozen, wenn er ihn siecht.

Libe Mari, ich mus jetzt mein Schreiben beschlüssen, denn mir missen morgen früh ins barlamend zum Regiren. Griese den Kleiber Wastl recht schön und der Huber sol den Kunstdunger bald schiggen, das mir ihn haben und lebe woll von deinen Dreien

Jozef Filser     

Gib Zau nichd dem Lechner Kaschbar.

Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Thoma: Briefwechsel eines bayrischen Landtagsabgeordneten. Albert Langen, München 1909, Seite 11. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thoma_Briefwechsel_011.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)