Nun[1] fraget Alban den kayser Kurio wo seine sün wärent. Do sagt ym der kayser wie er gebauwen het ain vesten die gab er seinem eltesten sun. vnd nannt die vest Hochentrentz. vnd hieß yn Magne von Hewen. vnd macht ym ain schilt getailt. vnd oben dar ein ain stern zuo ainem zaichen cristenlichs glaubens ym erschinen wäre vnd auffgangen. vnd solt den glauben meren vnd die leüt dabey behalten. Dem anderen sun bauwet er ain vesten auff ain sinbelen velse vnd berg die hieß er Guotenberg. vnd gab ym ain schilt weiß vnd ain rots kreütz darein zuo ainem zaichen. das er des leidens Cristi nit vergessen solt. vnd das lob gottes all tag meren. vnd gab ym den namen Egloff von Warthaw. Vnd darnach gab er dem dritten sun ainen berg vnd bauwt ym dar auff ain vest die hieß er Starckenberg. vnd gab ym ain schilt weiß mit ainem roten fanen zuo ainem zaichen das er die cristenlichen ordnung halten solt. vnd darumb fechten ob es not gescheche. vnd hieß yn Anßhelm von Starckenberg. Dem teütsch nach wirt das geschlächt vast gehaissen die von dem rotenfan. Vnd darnach als sich die wellischen Kurwalhen gemert heten do ward der namm in wellisch beköret vnd gehaissen von Montfort.
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Thomas Lirer: Schwäbische Chronik. Ulm: Konrad Dinckmut, 1486, Blatt 6r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thomas_Lirer_Schw%C3%A4bische_Chronik.djvu/13&oldid=- (Version vom 1.8.2018)