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ain kirchen vnd ain münster an die selben stat. vnd füret das kreütz mit ir haim vnd beklaidet es mit gold vnd edelm gestain. Judas ließ sich tauffen. vnd der Bischoff hieß yn Cirtabus. Darnach starb der Bischoff vnd die künigin satzt yn zuo ainem[1] Bischoff gen Jerusalem. Er ward der welt gar lieb. Da bat die künigin den Bischoff das er ir hülff vmb die drei negel die Jhesu durch hend vnd füß wurden geschlagen. Do der Bischoff ir gebet erhört do nam er zuo ym die priesterschafft vnd fuor von stund an gen Cauariam. sein gebet huob er an vnd bat got von himelreich mit gantzem ernst vnd andacht. das er ym zaigte die drei negel. Da er das gebet volbracht het do erschain ym ain liecht an der selben stat. do die drei negel lagent. vnd do Cirtabus die fand do ward er von hertzen fro vnd kam zuo der künigin Helena. die macht gar ain kostlichen peütel darein sie die negel legen wolt. Vnd macht ain brieff für das gotzhauß das es allweg frid solt hon in allen kriegen vnd solt got darin gelobt vnd geert werden. Da sie nun het geschaft weß sie begert het do fuor sie wider gen Rom vnd ward gar hübsche ordnung von ir an gefangen. In den zeiten was ain herr zuo Bissena in der stat des nam was Emerius den besant helena wann sie het von ym gehört wie das er von teütschen landen wär vnd fragt yn von wannen er wär. Er sagt ir er wär von Trier vnd wär mit dem Margrafen hinein kumen. vnd het vier sün vnd ain tochter. sein weib hieß Marina vnd sein geschlächt von Marpach. vnd der zwölff geschlät ainer von Trier. Da fraget sie yn ob er ain crist wär. Ja sprach er. Do hat sie yn gar tür das er in teütsche land züg vnd ir ain stat erwelte do sie das loblich heilitumb ain tail hinschickte. do es geert wurd. Emerius was ir willig vnd gehorsaz

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  1. Vorlage: aiem
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Thomas Lirer: Schwäbische Chronik. Ulm: Konrad Dinckmut, 1486, Blatt 19r. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Thomas_Lirer_Schw%C3%A4bische_Chronik.djvu/39&oldid=- (Version vom 1.8.2018)