Naturæ ordinem fieri solent ad conservandam vitam nostram & corporis integritatem. Dieses drücket der Herr Verfasser im Deutschen p. 25. sq. also aus: „Ein göttliches Wunderwerck ist ein Effect durch GOttes Allmacht hervor gebracht, welcher nicht aus natürlichen Ursachen zu demonstriren, sondern lediglich dienet die Auctorität göttlicher Wahrheit ie mehr und mehr zu confirmiren. Unsere Herren Theologi theilen die Miracula divina insgemein in Miracula doctrinæ und providentiæ ein, jene haben schon längst, nachdem wir in Ecclesia plantata leben, aufgehöret, diese aber pflegen sich sehr selten zuzutragen und nur dann zu geschehen, wenn der Höchste auf eine gantz außerordentliche Weise, die wider den ordentlichen Lauff der Natur zu geschehen pfleget, vor unsere Conservation sorget.“
Der 21. §. p. 23. lautet in meiner Dissertation also: Diabolo nullum jus vitæ & necis in homines competit. Deus sibi soli hoc ceu regale divinum reservavit. Ad suam enim imaginem cum homines formaverit, nemini jus aliquod in eorum vitam & mortem concessit, nisi magistratui politico vices suas quasi gerenti. Hic solus gladium justitiæ super maleficos stringere debet. Quis vero Diabolo, illi de facie Dei detruso spiritui, qui ad æternas condemnatus est pœnas, tantam in homines per Dei Filium
Michael Ranft: Tractat von dem Kauen und Schmatzen der Todten in Gräbern. Leipzig 1734, Seite 204. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Tractat_von_dem_Kauen_und_Schmatzen_der_Todten_in_Gr%C3%A4bern_211.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)