Seite:Tractat von dem Kauen und Schmatzen der Todten in Gräbern 216.jpg

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schreibt Putoneus ferner, „daß wer von dieser Kranckheit des Alp-Drückens befallen gewesen, wird wissen, mit was vor Angst, Furcht und Schrecken er umgeben, wie lebhafft ihm die Phantasie eine Person, welche sich auff ihn leget, und ihn drücket, darstellet, da solches doch vom Geblüthe und von einer spasmodica musculorum thoracis contractione, welche mit einer anxia & valde laboriosa respiratione verknüpfft, eigentlich seinen Ursprung genommen. Und wenn wir dieses auf unsern vorhabenden Casum appliciren, sehen wir hier eine ziemliche Gleichheit mit dieser Kranckheit. Denn erstlich kömmt unsern Patienten eben das im Schlaffe vor, nehmlich daß sie gedrückt und geplagt werden, was denen, welche der Alp drücken soll, begegnet; Vor das andere finden sich bey dergleichen Leuten auff der Brust und Halse rothe Flecke, wie solches der Herr Fähndrich von Kottwitz in seinem Schreiben mit diesen Worten: Da es denn in einem Augenblick einen rothen Fleck unter dem rechten Ohr gesauget, erwehnet. Eben dieses trägt sich auch bey dem Incubo zu. Remanent, spricht Juncker im gedachten Tractat, aliquamdiu ingens lassitudo, imo non nunquam maculæ rubicundæ, vel lividæ, sive in artubus, sive in pectore conspiciuntur.

Hierauff nimmt der Herr Verfasser Gelegenheit, p. 38. eine Transition auff meine zwey