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An des Vaters Brust sich schlangen
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Sohn und Tochter; ihre WangenThäten völlig sich entfärben.
Wohin der graue,
Erschrockne Vater schaue,
Sieht er eins der Kinder sterben.
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„Weh! die holden Kinder beideNahmst du hin in Jugendfreude:
Nimm auch mich, den Freudelosen!“
Da sprach der Grimme
Mit hohler, dumpfer Stimme:
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„Greis! im Frühling brech’ ich Rosen.“
Empfohlene Zitierweise:
Ludwig Uhland: Gedichte von Ludwig Uhland (1815). J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1815, Seite 187. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:UhlandGedichte1815_0187.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Ludwig Uhland: Gedichte von Ludwig Uhland (1815). J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1815, Seite 187. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:UhlandGedichte1815_0187.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)