Zum Inhalt springen

Seite:Vollmondzauber.djvu/174

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Siebentes Kapitel.

Der nächste Tag war kalt wie ein Wintertag. Die Frühlingsbäume hatten ihren Schmuck verloren, zerrissen und beschmutzt schwammen die Blüten auf den großen braunen Pfützen.

Swoyschin war gelb, hielt sich gebückt und schien ungern allein zu bleiben, er ging dem Obersten nicht von der Seite, sprach aber nichts, wenn er mit ihm beisammen war.

Der Oberst trachtete, seine strenge Haltung gegen ihn beizubehalten, aber das Mitleid warf alle seine Vorsätze nach dieser Richtung um. Er hatte erwartet, daß Swoyschin ihm endlich, die häßliche Scene betreffend, ausführliche Auseinandersetzungen machen würde. Aber Swoyschin blieb stumm. Im Kasino saß er wortkarg vor seinem leeren Teller. Nur einmal im Laufe der Mahlzeit bemerkte er: „Das war doch eine gräßliche Konfusion gestern. Ich kann meinen neuen Sommerpaletot nicht finden, er ist mir bei dem Fest in Verlust geraten,“ worauf ihm Bärenburg erwiderte: „Ich bitte dich um Verzeihung, Zdenko,

Empfohlene Zitierweise:
Ossip Schubin: Vollmondzauber. Stuttgart: J. Engelhorn, 1899, Band 2, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Vollmondzauber.djvu/174&oldid=- (Version vom 1.8.2018)