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was zu Basel gesin siebzehn jor und hat sich so erlichen und fromelichen gehalten, das kein clage nie von inen kam“ schrieb der städtische Chronist. Aber am tiefsten wirkte das treue Ausharren, die Beständigkeit und Unerschütterlichkeit dieser Konzilsväter durch Teurung, Pestzeit, Krieg und Anfeindungen aller Art hindurch. Sie hätten deshalb einen besseren Schluß verdient. „Diß concilium hatt ein schönen anfang, aber ein ublen ußgang.“ Das Ende war in der Tat dürftig, ja erbärmlich.

Als dann wenig später die Ströme der Rompilger durch Basel zu fluten begannen, zum großen Jubiläum von 1450, konnten sie Jedem zum Bewußtsein bringen, wo auf Erden das Heil zu suchen sei. Das Konzil war vergangen und Roma die triumphierende.

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Rudolf Wackernagel: Geschichte der Stadt Basel. Erster Band. Helbing & Lichtenhahn, Basel 1907, Seite 538. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wackernagel_Geschichte_der_Stadt_Basel_Band_1.pdf/557&oldid=- (Version vom 1.8.2018)