Seite:Wilhelm Löhe - David und Salomo.pdf/24

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

waren auch die Männer, die (nach 1. Chron. 13, 1. 2) sich schon in Ziklag zu David gesellten, gleich geschickt mit der Rechten wie mit der Linken Bogen und Schleuder zu handhaben. Gott meint es gut mit David; er wendet ihm Helfer aller Art zu. Er hat seine Helden, die im Nahkampf unwiderstehlich sind mit Schwert und Spieß, und er hat gewandte Schützen, die den Streit aus der Ferne zu führen, sicher treffende Pfeile und Steine zu schleudern wissen.

 So ist es auch im Reich Gottes. Auch da gibt es mancherlei Gaben zu einem Zweck. Sie sind alle zu gebrauchen, keine zu verachten, vielmehr ist der HErr zu preisen, wenn er nicht einseitig da und dort einzelne große Gaben gibt, sondern die Fülle aller möglichen Gaben über Seine Kirche ausschüttet. Jede Gabe hat ihren Werth, jede dient zum Wohl des Ganzen. In der Ewigkeit wird der HErr uns zeigen, wie schön vor Seinen Augen gar viele gewesen sind, die hier im Schatten standen.

 Selig sind, die kleine Gaben haben und sie dem HErrn weihen, selig sind, die große Gaben haben, und dasselbe thun. Jede Gabe werde dem HErrn zum Opfer gebracht, in Seinem Dienst und zu Seiner Ehre verwendet. Wenn du das thust, dann wird dir auch geschehen nach jenem Wort: Wer Mich ehret, den will Ich auch ehren (1. Sam. 2, 30). Amen.

*               *
*


V.
1. Chron. 13, 2–7; 8–14; 15–18.


1.

 Wer die Familien kennt, der weiß, daß nichts gewöhnlicher ist als ein doppelter Fehler, der ihnen fast allen anhaftet:

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: David und Salomo. C. Bertelsmann, Gütersloh 1895, Seite 18. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_David_und_Salomo.pdf/24&oldid=- (Version vom 11.9.2016)