Seite:Wilhelm Löhe - Rauchopfer für Kranke und Sterbende und deren Freunde (3. Auflage).pdf/71

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

und tränkest sie mit großem Maß voll Thränen. Ps. 80, 2. 6.

 Gott. Hab ich sie nicht gemacht zu Schafen meiner Weide? Ps. 100, 3.[1] Ich will meine Heerde weiden, wie ein Hirte, ich will die Lämmer in meine Arme sammeln und in meinem Busen tragen und die Schafmütter führen. Jes. 40, 11. Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte wieder bringen und das Verwundete verbinden und des Schwachen warten, und was fett und stark ist, will ich behüten, und will ihrer pflegen, wie es recht ist. Ez. 34, 16.

 5. Die Seele. Die jungen Kinder heischen Brod, und ist niemand, ders ihnen breche. Klagl. 4, 4.

 Gott. Was bekümmert ihr euch doch, daß ihr nicht Brod habt? Vernehmet ihr noch nichts und seid noch nicht verständig? Habt ihr noch ein verstarret Herz in euch?


  1. Ich will mich meiner Heerde selbst annehmen, und, sie suchen. Ez. 34, 11.